Vielleicht stehst du gerade am Anfang deiner Selbständigkeit und denkst: „Eine Website ist ja schnell gebastelt. Das kann ich selber kurz mit einem Baukaustensystem machen. Da spare ich mir das Geld für einen Webdesigner“.

Das habe ich schon oft so gehört. Und na klar, du kannst deine Website auch selber machen, wenn du willst! Aber du solltest dir bewusst sein, dass du dabei viele Dinge beachten musst. Cookie-Hinweis, Backups und Impressumspflicht sind da nur einige Sachen, ganz zu schweigen von der Strategie der Website. Denn die soll ja für dich verkaufen und nicht nur „schön aussehen“.

In diesem Artikel gebe ich dir deshalb einen kurzen Überblick, wann es Sinn macht, einen Webdesigner zu beauftragen und wann nicht.

Bei diesen Szenarien macht es Sinn einen Webdesigner zu beauftragen:

Szenario 1: Du hast schon eine Website, mit der du unzufrieden bist

Das kann mehrere Gründe haben: Entweder ist deine Website schon relativ alt, in HTML programmiert und nicht responsive (also wird sie auf Mobilgeräten nicht schön angezeigt und passt sich nicht an). Und du bist nicht in der Lage, sie selbständig zu bearbeiten.

Oder du bist zu Beginn deiner Selbständigkeit erstmal mit einem Baukaustensystem gestartet, wie Wix oder Jimdo. Weil du dachtest, dass geht schneller oder weil eine Bekannte das auch so gemacht hat und dir dabei behilflich sein konnte. Jetzt merkst du, dass die Website an ihre Grenzen kommt und möchtest flexibler sein (das geht zum Beispiel mit dem Content-Management-System WordPress).

Hier kann ein Webdesigner dir auf jeden Fall gut weiterhelfen. Er (oder sie) unterstützt dich dabei, deine Website mit einem neuen System wie WordPress aufzubauen. So dass du dich nicht mit dem ganzen Technikkram alleine herumschlagen musst. Gleichzeitig kannst du deiner Website ein frischeres Design verpassen lassen. Und last but not least: Die Strategie deiner Website kann optimiert werden, so dass sie dich beim Verkaufen deiner Produkte oder Dienstleistungen noch besser unterstützt.

Schrank mit Tupperware

Szenario 2: Du hast noch keine Website und keine Lust, sie selber zu machen

Oder du hast ganz einfach keine Zeit, dich damit zu befassen und willst dich lieber um dein Kerngeschäft kümmern. Denn das läuft super, nur bist du immer noch nicht online. Weil du etwas vor der Technik zurück schreckst, dir unsicher bist und das Thema schon viel zu lange vor dir her geschoben hast. Vielleicht denkst du auch, du schaffst das mit der ganzen Technik eh nicht alleine.

Dann ist es für dich mehr als sinnvoll, einen Webdesigner zu beauftragen, der dir (fast) alles abnimmt und dich beim Thema „Website“ entlastet. Ein guter Webdesigner führt dich durch den Webdesign-Prozess so, dass du „nur noch“ abarbeitest und dir nicht ewig Gedanken um deine Inhalte machen musst. Und ganz wichtig: Er weist dich am Ende in die Bearbeitung deiner Website ein – so dass du zukünftig selber in der Lage bist, deine Website zu bearbeiten.

Szenario 3: Du hast noch keine Website und willst sie selber bauen

Du bist Feuer und Flamme für deine neue Business-Idee und kannst kaum erwarten, endlich loszulegen. Du hast viele To Dos auf deiner Liste, die Website ist nur eine davon. Du bist technisch recht affin und traust dir zu, deine Website selber zu bauen. Außerdem willst du dir das Geld für einen Webdesigner sparen und es anderweitig investieren. Du denkst „So schwer kann das ja nicht sein.“ und legst los. Du startest auch gleich mit WordPress (.org) durch, weil du gehört hast, dass die Baukaustensysteme nicht so gut sind und Suchmaschinenoptimierung nur sehr eingeschränkt möglich ist. Du willst gleich von Anfang an alles richtig machen und hast dich vorab gut informiert.

Congratulations! Du hast bisher alles richtig gemacht. Aber auch in diesem Fall rate ich dir dazu, einen Webdesigner mit ins Boot zu holen („…eine Seefahrt, die ist lustig,…“). Nicht unbedingt, damit er dir deine gesamte Website baut, sondern um dich z.B. in einem Coaching zu deiner Website-Strategie zu beraten (denn deine Website braucht ein Ziel, auf das sie optimiert wird). Oder um am Schluss einen „Abschluss-Check“ zu machen, ob du auch wirklich alles beachtet hast (Cookie-Fenster, Impressumspflicht, SSL-Zertifikat oder die Einbettung von Google Fonts), ob die Website mobil gut aussieht oder du noch etwas am Design verbessern kannst.

Denn auch wenn du dich wirklich gut vorbereitet hast, kann ein Profi deine Website immer noch ein bisschen mehr optimieren, als du vielleicht denkst (deshalb ist er ja Profi) und der Website auch im Punkt „Design“ den letzten Schliff verpassen.

In diesen Fällen macht es keinen Sinn, einen Webdesigner zu beauftragen:

Szenario 4: Du betreibst deine Website nur als Hobby

Kochen ist deine Leidenschaft und du willst deine Bekannte und Freunde auf deinem Blog an deinen Lieblingsrezepten teilhaben lassen. Oder du bastelst gerne und möchtest deine Ideen mit der Öffentlichkeit teilen. Oder du bist in einem Verein tätig, und „weil du so gut mit dem Computer umgehen kannst“ hat man dich gefragt, ob du die Website übernimmst.

In diesen Fällen rate ich davon ab, einen Webdesigner zu beauftragen. Und ich gehe noch weiter: Ich würde dir in diesen Fällen sogar zur Nutzung eines einfachen Baukastensystems raten. Denn damit kannst du am schnellsten deine Website ohne viel technische Kenntnisse selber bauen. Die Funktionen, die ein Baukastensystem liefert, reichen für deine Zwecke völlig aus.
Denke daran, dass ein Verein, der geschäftsmäßig auftritt, auch ein Impressum benötigt.

Szenario 5: Du bist gerade frisch selbständig und weisst noch nicht, was du verkaufen willst

Du hast bisher nur eine ungefähre Ahnung davon, mit was du dein Geld verdienen möchtest, aber noch keinen genauen Plan. Du möchtest endlich anfangen und eine Website, die steht ganz oben auf deiner „Haben wollen“-Liste.

Auch hier würde ich dir von einer Zusammenarbeit mit einem Webdesigner erstmal abraten. Wenn deine Website gebaut wird, muss klar sein, welches Angebot du an wen verkaufen willst. Dafür solltest du deinen Wunschkunden (also deine Zielgruppe) kennen und dein Angebot klar strukturiert haben. Denn auch ein Webdesigner kann nicht zaubern (obwohl das schon cool wäre), er kann nur das verarbeiten und strukturieren, was du ihm an Inhalten lieferst. Und damit deine Website dir Kunden bringt, müssen die Kunden ja auch irgend etwas kaufen können. Es bringt nichts, „schon mal anzufangen“ mit der Website – denn so wird keiner glücklich. Weil du falsche Erwartungen an deinen Webdesigner hast, die er nicht erfüllen kann, weil du noch gar nicht weisst, was du eigentlich genau willst.

Welches Szenario passt zu dir? Oder gehörst du zu den Glücklichen mit einer perfekten Website? Verrats mir im Kommentar!

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